
Wir vernetzen, gestalten und stärken
die Soziale Solidarische Ökonomie
VKW ist die Interessenvertretung der Sozialen Solidarischen Ökonomie in Deutschland – ein Zusammenschluss von Netzwerken, Verbänden und Dachorganisationen. Wir vertreten derzeit über 2000 Unternehmen bundesweit.
VKW verbindet Unternehmen in einem bundesweiten, branchenübergreifenden Netzwerk. So entsteht ein dynamischer Austausch, der Innovationen vorantreibt und die kooperative Wirtschaftsweise sichtbar macht.
Wir wollen gemeinsam mehr erreichen – Unternehmen durch Kooperationen stärken.
→ Jetzt mehr über das Netzwerk erfahren!
→ Kooperatives Wirtschaften
Unsere Mission
Sichtbarkeit für die Soziale Solidarische Ökonomie schaffen
Wir unterstützen bei der Sichtbarmachung von Unternehmen, Dienstleistungen und Praktiken aus der Sozialen Solidarischen Ökonomie durch Öffentlichkeitsarbeit, Teilnahme an Konferenzen und die Schaffung von neuen
Kommunikationsplattformen.
Transfer & Kooperation ermöglichen
Wir ermöglichen es Unternehmen, sich mit anderen Stakeholdern aus der Sozialen Solidarischen Ökonomie zu vernetzen, voneinander zu lernen und gemeinsam Innovationen zu entwickeln.
Rahmenbedingungen verbessern
Wir setzen uns dafür ein, dass die besonderen Anliegen und Ziele der Sozialen Solidarischen Ökonomie auch politisch berücksichtigt werden – durch das aktive Einbringen von Handlungsempfehlungen und Mitgestaltung von Gesetzesentwürfen.
Informiere dich über die Arbeit des Netzwerks für eine starke Soziale Solidarische Ökonomie!
Gemeinsam schaffen wir Sichtbarkeit, fördern den Austausch und treiben soziale Innovationen voran. Vernetze dich mit anderen Unternehmen und Akteuren der solidarischen Wirtschaft, profitiere von Kooperationen und gestalte mit uns die politischen Rahmenbedingungen!
→ Positionspapier des VKW – Wie die Soziale Solidarische Ökonomie gestärkt
werden kann
Unsere Grundwerte
Grundsätze kooperativer Zusammenarbeit
Der VKW vertritt Unternehmen, die folgende Grundwerte verfolgen:
1. Gemeinwohlorientierung:
Wirtschaften dient nicht der privaten Gewinnverwendung (not for private profit distribution), sondern dem Wohle von Menschen, Gesellschaft und Umwelt.
2. Bedarfswirtschaft:
Alle Wirtschaftstätigkeiten sind an den Bedarfen und Bedürfnissen der Zielgruppen für ein gutes Leben ausgerichtet – einschließlich zukünftiger Generationen.
3. Verankerung in der Zivilgesellschaft:
Wirtschaftsorganisationen sind getragen von engagierten Menschen vor Ort, die sich zivilgesellschaftlichen Werten verbunden fühlen (vgl. auch nachfolgende Punkte).
4. Solidarische Beziehungen:
Die Gestaltung der Wirtschaftsbeziehungen – nach innen wie nach außen – ist am Solidaritätsprinzip ausgerichtet.
5. Demokratische Teilhabe:
Partizipation ist maßgeblich für Organisationsformen und Wirtschaftsstrukturen.
6. Gemeinschaftliche Ressourcennutzung:
Wirtschaftliche Nutzungs- und Eigentumsformen werden von Gemeinschaften
getragen.
7. Selbstbestimmtes Empowerment:
Die beteiligten Gruppen werden – durch Hilfe, Selbsthilfe, Emanzipation – befähigt, ihre wirtschaftlichen Angelegenheiten selbst zu organisieren.
Unsere Mitglieder sind
– Netzwerke & Verbände
– Unternehmen
– Unterstützer:innen und Interessierte die unsere Grundwerte teilen
→ Jetzt Mitglied werden
Der VKW e.V. wurde als gemeinnütziger Verein am 9. September 2024 in Berlin von Vertreter:innen der folgenden Organisationen gegründet:
Aktuelles
„Stärkung der Sozialen Solidarischen Ökonomie“: VKW startet bundesweites Netzwerkprojekt
(Berlin, Sept 2025) Der Verbund Kooperatives Wirtschaften (VKW) hat die Zusage für ein Projekt im Förderprogramm „Nachhaltig wirken – Förderung gemeinwohlorientierter Unternehmen“ erhalten. Ab August 2025 wird das Verbundvorhaben Projekt „Soziale Solidarische Ökonomie stärken – durch Vernetzung und Transfer“ bundesweit umgesetzt. Ziel ist es, die Soziale Solidarische Ökonomie (SSÖ) sichtbarer zu machen, ihre Netzwerke zu stärken und klimafreundliche Innovations- und Kooperationsmodelle zu verbreiten.
Ziele und Maßnahmen der Förderung
Mit den Fördermitteln des Bundesprogramms „Nachhaltig Wirken“ realisiert der VKW insbesondere den Netzwerkausbau, Wissenstransfer, Beratungen und bundesweite Veranstaltungen, um die Rahmenbedingungen für kooperatives Wirtschaften in Deutschland nachhaltig zu verbessern. Good-Practices geben zudem Antwort auf die aktuellen Bedarfe zur Stärkung der gemeinwohlorientierten Ökonomie. Die Projektlaufzeit beträgt drei Jahre.
Im Mittelpunkt stehen:
– Bedarfs- und Potentialanalyse: Identifizierung guter Praxisbeispiele und Transfermöglichkeiten für nachhaltige Geschäftsmodelle.
– Netzwerkausbau: Gewinnung neuer Partnernetzwerke, Aufbau regionaler Strukturen und Ausrichtung bundesweiter Versammlungen.
– Internationale Vernetzung: Austausch mit europäischen Partnern wie Social Economy Europe oder RIPESS.
– Informations- und Beratungsangebote: Kurzberatungen, Workshops und Peer-Learning-Formate für die SSÖ
– Kommunikation: Entwicklung einer interaktiven Plattform sowie gezielte Öffentlichkeitsarbeit und PR-Kampagnen.
Bei allen diesen Maßnahmen ist der Klimaschutz ein Querschnittsthema
Ausblick & Wirkung – Bedeutung für die Soziale Solidarische Ökonomie
Unternehmen der gemeinwohlorientierten Ökonomie (GU aka Soziale Unternehmen), wie etwa Bürger-Energie-Genossenschaften, Solidarische Landwirtschaften oder Kollektivbetriebe, arbeiten demokratisch organisiert, bedarfsorientiert und klima-verträglich. Bislang sind sie in der öffentlichen Wahrnehmung zu wenig präsent.
Mit dem „Verbund Kooperative Wirtschaft – Soziale Solidarische Ökonomie“ wurde das erste, bundesweite, organisations- und branchenübergreifende Netzwerk für kooperatives Wirtschaften geschaffen. Mit der Förderung kann der VKW seine Wirkung stärken, Zusammenarbeit ermöglichen und nachhaltige Innovationen skalieren.
So entsteht ein Ökosystem, das den sozial-ökologischen Wandel in Deutschland beschleunigt und gemeinwohlorientierte Wirtschaft als zukunftsfähige Alternative stärkt.
Erwartet werden folgende Effekte:
– Skalierung erfolgreicher Kooperationsmodelle und Übertragung von Best Practices
– Effektive Vernetzung von lokalen, regionalen und überregionalen Initiativen
– Ausbau der Struktur- und Organisationskompetenz kooperativer Akteure über Schulungs- und Beratungsangebote
– Höhere Sichtbarkeit und politische Einflussnahme für kooperative Wirtschaftsformen
Der VKW sieht diese Förderung als wichtigen Meilenstein, um kooperative und solidarische Wirtschaftsformen in Deutschland langfristig zu verankern und ihre Rolle in der Transformationsökonomie auszubauen.
Hintergrund zum Programm „BMWE – Nachhaltig wirken“
Gefördert wird das Projekt durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) im Rahmen des Programms „Nachhaltig wirken“. Es ist Teil der „Nationalen Strategie für Soziale Innovationen und gemeinwohlorientierte Unternehmen“ (SIGU) und durch den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) sowie die Projektpartner kofinanziert.
Das Förderprogramm „Nachhaltig wirken – Förderung gemeinwohlorientierter Unternehmen“ wurde 2024 vom BMWK (jetzt BMWE) gestartet und ist mit rund 110 Millionen Euro bis 2028 ausgestattet. Es richtet sich an Organisationen, die Beratungs-, Qualifizierungs-, Informations- und Vernetzungsangebote für gemeinwohlorientierte Unternehmen bereitstellen.
Besonderes Gewicht wird auf Beiträge zum Klima- und Umweltschutz gelegt. Projekte mit nachweislichem Mehrwert können eine erhöhte Förderquote („Klimabonus“) erhalten.
Der Verbund Kooperatives Wirtschaften – Social Solidarity Economy Germany e.V. – begrüßt, dass der Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD einen der offenen Punkte der von der Ampelregierung aufgestellten Nationalen Strategie für soziale Innovation und gemeinwohlorientierten Unternehmen (SIGU) umsetzen möchte, die wegen der vorzeitigen Neuwahlen nicht mehr umgesetzt werden konnten.
Mit der Förderung von sozialen Innovationen durch einen revolvierenden Fonds aus nachrichtenlosen Konten wird es zukünftig verlässlich Mittel für diesen wichtigen Wirtschafts-Sektor geben.
Wir begrüßen ausdrücklich, dass die neue Bundesregierung genossenschaftliche Ansätze fördern möchte, mit der Modernisierung des Genossenschaftsgesetzes, der Förderung von Wohnungsgenossenschaften und der Stärkung der Bürgerenergie. Es bleibt abzuwarten, wie die verabredeten Maßnahmen konkret umgesetzt werden.
Auch die neue Rechtsform – Gesellschaft mit gebundenem Vermögen – könnte für kooperative Ansätze genutzt werden, insbesondere für Kollektivbetriebe. Wir hoffen, dass die Einführung nun auch umgesetzt wird, nachdem sich in der letzten Legislaturperiode trotz einer entsprechenden Vereinbarung im Koalitionsvertrag dahingehend nichts getan hat.
Wir vermissen dagegen Aussagen zu gemeinwohlorientierten Unternehmen und der Nationalen Strategie für soziale Innovation und gemeinwohlorientierte Unternehmen. Das gerade durchgeführte Forum hat deutlich gemacht, dass dieser Wirtschaftssektor in Deutschland eine zunehmend wichtige Rolle spielt. Wir werden uns dafür einsetzen, dass an die Arbeit angeknüpft wird, damit die ersten sehr guten Ansätze weiter verfolgt und vertieft werden.
Berlin, 12. Mai 2025
Kontakt
Verbund Kooperatives Wirtschaften – Social Solidarity Economy Germany e.V. (VKW)
c/o Technologie-Netzwerk Berlin e.V.
Wiesenstraße 29
13357 Berlin
Tel 030 46 98 82 27
E-Mail: info@kooperativ-wirtschaften.de